Bastelpapier & Origami: mit Papier unendlich kreativ werden
Die bekannte Falttechnik Origami stammt ursprünglich aus Japan, ist mittlerweile aber auch in Europa sehr beliebt. In Deutschland wird Origami teilweise sogar schon im Kindergarten gelehrt: Viele Modelle wie Tiere oder Blumen werden speziell für Kinderhände entwickelt und bringen den Kleinsten viel Freude. Erwachsene, die sich mit Origami beschäftigen, erkennen aber schnell, dass die Möglichkeiten der Papierfaltkunst damit noch lange nicht ausgeschöpft sind. Seit der Internationalisierung entwickeln begeisterte Origami-Fans auf der ganzen Welt immer anspruchsvollere Modelle - teilweise dauert es viele Stunden, ein einziges davon fertigzustellen.
Ganz so kompliziert muss es natürlich nicht immer sein. Sie finden im Sortiment von Hugendubel einfache und hochwertige Origami- sowie Bastelpapiere, die sich für die Anfertigung von
Grußkarten, persönlichen Briefen oder festlicher Dekoration, für die Gestaltung von
Fotoalben, fürs Scrapbooking und viele weitere kreative Projekte eignen. Kaufen Sie buntes Bastelpapier im Set, um gleich eine Auswahl für mehrere Vorhaben parat zu haben. In Blöcken zusammengefasst, erhalten Sie Bastelpapier mit vielen Mustern - manchmal mehrere Dutzend Motive auf einmal. Auch transparentes Bastelpapier finden Sie bei Hugendubel.
Tipp: Für die Beschäftigung mit Kindern können Sie Bastelpapier kaufen, das bereits thematisch vorbereitet ist und nur noch ausgeschnitten und gefaltet oder geklebt werden muss. So gibt es zum Beispiel buntes Bastelpapier, aus dem mit wenigen Kniffen Ritterburgen, Dörfer, lustige Tiere und ganze Zoos entstehen. Denken Sie an
Klebstoff und
Scheren, damit der Bastelspaß sofort losgehen kann.
Welches Origami-Papier ist das richtige?
Das Wort Origami setzt sich aus den japanischen Wörtern "oru" (falten) und "kami" (Papier) zusammen. Die Papierfaltkunst entwickelte sich in Japan ab dem 14. Jahrhundert und unabhängig davon in Europa ab dem 16. Jahrhundert. Einen großen Einfluss auf die Verbreitung des Origamis hatte der Reformpädagoge Friedrich Fröbel, der das Papierfalten in sein Kindergartenkonzept integrierte.
Damit kleine und große Origami-Projekte gut gelingen, braucht man das passende Bastelpapier. Es muss bestimmte Eigenschaften aufweisen und wird, um gut erkennbar zu sein, im Handel meist direkt als "Origami-Papier" verkauft. Es zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es sehr dünn und reißfest ist. Schon nach vier oder fünf Faltungen wird das Papier äußerst dick - diese Faltungen lassen sich mit normalem Bastelpapier gar nicht realisieren. Außerdem wird im traditionellen Origami ausschließlich aus quadratischem Papier gefaltet. Es ist häufig auf einer Seite farbig und auf einer Seite weiß, es gibt aber auch zweifarbiges Origami-Papier und Bastelpapier mit Mustern. Daraus lassen sich besonders künstlerische Modelle falten.
Weit verbreitet ist auch das sogenannte Washi-Papier. Es wird traditionell handgeschöpft und besteht aus den Fasern verschiedener Sträucher, darunter zum Beispiel der Papierbaum und die Papiermaulbeere. Washi-Papier hat im Gegensatz zum herkömmlichen Origami-Papier eine faserige Struktur und ist oft mit Mustern versehen oder mit Gold- und Silberfolie veredelt. In Japan wird es bis heute in der Tuschemalerei eingesetzt. Es ist aber auch zum Falten geeignet, da es sehr belastbar ist.
Anfänger beginnen am besten mit handelsüblichem Origami-Bastelpapier, um sich dann mit etwas Übung am Washi-Papier zu versuchen. Fortgeschrittene können sich auch an andere (dünne) Sorten Bastelpapier heranwagen: Modelle aus durchsichtigem Bastelpapier können sehr schön aussehen und auch reißfestes
Geschenkpapier ist gut für das künstlerische Falten geeignet.
Origami für Anfänger: Tipps für die ersten Modelle
Das bekannteste und traditionellste Origami-Modell ist sicher der Kranich. Weltweit bekannt wurde er unter anderem durch die Legende des japanischen Mädchens Sadako Sasaki, das nach dem Fall der Atombombe in Hiroshima an Leukämie erkrankte und durch das Falten von 1.000 Kranichen versuchte, sein Leben zu retten. Wer 1.000 Kraniche faltet, so die Geschichte, bekomme von den Göttern einen Wunsch erfüllt. Sadako Sasaki starb jedoch, bevor sie die 1.000 Kraniche fertigstellen konnte - und ihre Geschichte machte den Kranich zu einem international bekannten Zeichen des Friedens.
Mit der wachsenden Bekanntheit des Origamis haben sich zahlreiche Abwandlungen der Papierfaltkunst entwickelt. Dazu gehören zum Beispiel das Serviettenfalten, das Falten von Geldscheinen, sogenannte "Tessellations" (geometrische, hochkomplexe Faltungen), Wetfolding (Falten mit feuchtem Papier), Kirigami (Form des Origami, bei der Schneiden erlaubt ist) oder Crumpling (Faltkunst mit geknülltem Papier). Das grundlegende Origami wird jedoch mit quadratischem Bastelpapier und ohne Verwendung von Schere und Klebstoff durchgeführt. Hier ein paar Tipps für Einsteiger:
1. Arbeiten Sie auf einer sauberen, glatten, festen Oberfläche und waschen Sie sich vorher die Hände. Selbst kleinste Verunreinigungen können bei vielen Faltungen das Ergebnis beeinträchtigen.
2. Beginnen Sie mit einfachen Modellen, zum Beispiel mit Origami-Techniken für Kinder. So lernen Sie, die Diagramme zu lesen und die grundlegenden Faltungen auszuführen.
3. Falten Sie so exakt wie möglich. Kleine Abweichungen von nur einem Millimeter haben bei mehreren Faltungen große Auswirkungen und können dazu führen, dass das gesamte Projekt misslingt. Manche Menschen finden es hilfreich, mit größerem Bastelpapier zu beginnen. Für Anfänger ist Origami-Papier mit einer Kantenlänge von 15 bis 20 cm gut geeignet.
4. Ziehen Sie alle Falten mit dem Fingernagel nach. Sie können auch eine Falzhilfe dafür verwenden.
5. Bringen Sie Geduld mit. Auch wenn Origami als Entspannungstechnik eingesetzt wird, werden gerade Anfänger feststellen, dass das Falten sehr fordernd sein kann und das Entspannen dabei mitunter schwerfällt. Machen Sie Pausen und gehen Sie mit frischem Blick zurück ans Werk, um es erneut zu versuchen.
Mit etwas Geduld kann Origami zu einem entspannenden, herausfordernden und äußerst kreativen Hobby werden. Mit den entstandenen Modellen können Sie Wände und Fenster schmücken, Briefe verschönern, Geschenke dekorieren und immer wieder anderen Menschen eine Freude machen.